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Present Paradox: A Trace To Keep Control (Review)
Artist: | Present Paradox |
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Album: | A Trace To Keep Control |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Art-Rock, Ambient-Rock, Electronica, Post-Punk, Dark-Pop |
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Label: | Timezone Records | |
Spieldauer: | 49:50 | |
Erschienen: | 17.05.2024 | |
Website: | [Link] |
Dunkle Popmusik, die Post-Punk-Rauch atmet, aber den Punk komplett vergisst und stattdessen ambientöse Nebelscheinwerfer in Musik verpackt. So könnte sich „A Trace To Keep Control“ beschreiben lassen. Hinzu kommt ein charmant unflexibles Sangesorgan, das den Art-Noir-Charme des Post-Punk mit Inbrunst inszeniert.
Musikalisch klingt das Album dagegen sehr vielfältig.
Angeproggte Saxofon-Momente lassen Avantgarde-Assoziationen zu, während die stoischen Rhythmen ihr Werk verrichten und Songs wie „Ephemeral Ghosts“ zu eindringlichen Kunststücken werden lassen.
Dass sich das übergreifende Bild bzw. die überwiegend melancholische Stimmung nie ändert, genauso wenig wie der Gesang sonderlich flexibel klingt, ist einerseits ein bewährtes Mittel für kompositorische bzw. musikalische Konsistenz.
Andererseits wirken Songs wie „Gurus Circle“ oder auch das lichte „After The Rain“ dadurch schneller einschläfernd als dem Hörer lieb sein dürfte.
Daran können auch diverse Bläser-Einlagen, oder flottere Nummern wie „We Need To Take Control“ wenig ändern. Trotzdem bietet das Album interessante Momente. So etwa das Slo-Jazz-Experiment „An Avatar On A Black Surface“ oder den Post-Punk-Nachtkrach „Denial, Denial“, der dank treibendem Groove und markanter Melodik doch sowas wie ein Ohrwurm wird.
Balladeske Sonnenaufgangs- (oder Sonnenuntergangs-) Musik wie „Distorted Mirror Images“ passt zwar gut zum Gesamtkontext des Albums, wirkt für sich genommen aber ein wenig einschläfernd (womit die Frage nach der Tages- bzw. Abendzeitrelevanz des Songs beantwortet ist).
FAZIT: Insgesamt fällt „A Trace To Keep Control“ sehr dynamisch aus, was einen kleinen Kontrast zum tendenziell unflexiblen Gesang bildet. Da aber PRESENT PARADOX auch mit diesem Album den Geist wohl eher zur Ruhe bringen wollen, anstatt ihn zu sehr zu fordern, darf die Aufgabe als gelungen angesehen werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Crack
- The Boxes
- An Avatar On A Black Surface
- Denial, Denial
- Ready To Hide
- The Flood
- Ephemeral Ghosts
- Gurus Circel
- We Need To Take Control
- Distorted Mirror Images
- After The Rain
- A Lens To Find The Trace
- Bass - David Kleinekottmann
- Gesang - David Kleinekottmann
- Gitarre - David Kleinekottmann
- Keys - David Kleinekottmann
- Schlagzeug - David Kleinekottmann
- Sonstige - Anonio Necchi (Saxofon), Flippo Tugno (Flügelhorn), Michael A. Grant (Klarinette)
- Space For Wishes (2017) - 11/15 Punkten
- A Cave In The Inside (2018) - 10/15 Punkten
- The Rhythm Of Spring (2019) - 11/15 Punkten
- Caesura (2022) - 8/15 Punkten
- A Trace To Keep Control (2024) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Benjamin
gepostet am: 04.09.2024 User-Wertung: 11 Punkte |
Schönes Album! Nicht alle Tracks überzeugen mich, aber insgesamt schon echt gut. Könnte etwas mehr Bekanntheit vertragen die Band. |